Hebammen besitzen eine hohe Verantwortung und leisten einen sehr wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Dies geht allerdings nicht einher mit einer angemessenen finanziellen Entlohnung- insbesondere der freiberuflichen Geburtshelferinnen. Neben der Vermittlung umfassenden Wissens über den Umgang mit Babys beraten die Geburtshelferinnen auch über den Einsatz von Baby- und Kleinkindprodukten ebenfalls ohne finanzielle Teilhabe.
Die Plattform meinStorch.de ist ein Online-Verkaufssystem, das sich die Kompetenzen von Marktführern im Onlinehandel zu Nutze macht und gleichzeitig die Geburtshelfer unterstützt. Es bietet zu günstigen Preisen und mit exzellenter Logistik alle Waren der integrierten Marktplätze an, worüber zudem die Beteiligung für Hebammen ermöglicht wird. Das Projekt zeigt auf, wie nach dem Prinzip des Social Entrepreneurship ein Beitrag zur Unterstützung von Hebammen geleistet werden kann: Über das häufig von Eltern genutzte Onlineshopping von Babyartikeln können diese ihre Hebamme an den Onlinebestellungen indirekt finanziell beteiligen.
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meinStorch.de is an online sales system that uses the expertise of market leaders in online trading while at the same time supporting midwives. lt offers all the products of the integrated market places at excellent prices and logistics, thereby securing nearly the entire commission for the midwives. The system also gives midwives the opportunity to better address the needs of parents-to-be by contributing to the content formation of the platform.
PFH Private Hochschule Göttingen
Professur für Wirtschaftsinformatik,
insbesondere E-Entrepreneurship und E-Business
Initiator: Prof. Dr. Manfred P. Zilling
Weender Landstraße 3-7,
D-37073 Göttingen
Tel. +49 (0)551 547 000
Fax +49 (0)551 547 00190
zilling(AT)pfh.de
http://www.pfh.de
Hebammen bzw. GeburtshelferInnen besitzen eine hohe Verantwortung und leisten einen sehr wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Dies wird zwar einerseits von vielen Eltern und Bürgern erlebt, verstanden und ist zumeist auch hinreichend gewürdigt, allerdings geht dies nicht einher mit der finanziellen Entlohnung, die die zumeist freiberuflichen GeburtshelferInnen mit ihrem besonderen Engagement erzielen. Neben den persönlich helfenden Händen vermitteln hierbei GeburtshelferInnen ein umfassendes und insbesondere warmherziges Wissen, wie man mit dem neuen kleinen Menschen umzugehen hat, helfen Ängste auch oder gerade im Umgang abzubauen und beraten daneben - indirekt für eine prosperierende Milliardenindustrie - auch hinsichtlich des Einsatzes von Baby- und Kleinkindprodukten, ohne jedoch daran finanziell zu partizipieren. Um dies im positiven Sinne zu ändern, ist mit der Plattform meinStorch.de ein geburtshelferunterstützendes Online-Verkaufssystem entstanden, was sich die Kompetenz des Online-Marktführers Amazon zu Nutze macht und zu exakt diesen günstigen Preisen und der exzellenten Logistik prinzipiell alle Waren des Marktplatzes offeriert.
Das Prinzip dahinter ist ganz einfach: Die Auswahl der Artikel geschieht auf meinStoch.de, die Bestellung und -abwicklung erfolgt dann anschließend durch Amazon.de und ein helfender Beitrag in Form einer Verkaufsprovision erhalten die (von den Eltern ausgewählten und auf der Plattform registrierten) Hebammen.
Das heißt: Von jeder über meinStorch.de durchgeführten Bestellung erhält die vom Besteller ausgewählte Hebamme quasi den bedeutenden Großteil der Verkaufsprovision zwischen 4% und 8% je nach Gesamtumsatz der Plattform und der Warengruppe. Wichtig zu wissen: Je mehr Nutzer bestellen und je höher die Umsätze über meinStorch.de sind, desto höher fallen im Übrigen auch die Verkaufsprovisionen für die Hebammen aus.
Der Vorteil für Eltern:
Prof. Zilling: „Im Rahmen der Schwangerschaft meiner Frau und der Geburt unseres Sohnes Eddie Anfang 2011 hatte ich erstmalig und dann zunehmend intensiv Kontakt zu unserer Hebamme. Meiner jungen Familie und mir wurde durch die Unterstützung unserer Hebamme sehr geholfen und ermöglichte uns - neben den üblichen Herausforderungen junger Eltern - einen sehr schönen Start mit unserem kleinen Erdenbürger.
Leider mussten wir aber auch die beklagenswerte wirtschaftliche Situation der Hebammen verstehen lernen, was uns nachdenklich stimmte, ob der besonderen Verantwortung und des gesellschaftlichen Engagements.
Da ich u.a. aus der Rahmenbildung meiner Professur eine sowohl theoretische, als auch im besonderen Maße praktische Expertise im E-Commerce und Internethandel besitze, kam bei mir der Wunsch und Wille auf, diese Situation durch wirtschaftliches Handeln zu verbessern, in dem für Eltern wie Hebammen Mehrwerte geschaffen werden und insbesondere Hebammen dadurch finanziell profitieren. Die Grundüberlegung in Kürze: Vor dem Hintergrund, dass viele der jungen Familien aufgrund der häufig sehr günstigen Preise Produkte für ihren Nachwuchs im Internet kaufen und dies nicht selten auf Empfehlung einer Hebamme, könnte es ein Ansatz sein, sich diesen ökonomischen Mechanismus auch gefördert durch die begründete emotionale Bindung zu Nutze zu machen und so Eltern auch ohne eigene wirtschaftliche Belastung die Möglichkeit zu geben, ihre Hebamme finanziell zu unterstützen, indem sie sie an den Onlinebestellungen indirekt finanziell beteiligen.
Neben Gesprächen mit Eltern und Hebammen aus Göttingen habe ich im Rahmen einer Veranstaltung an unserer Hochschule dieses Geschäftsmodell meinen Master-Studenten vorgestellt, die sich ihrerseits dafür begeistern konnten und sich so weitere Ideen zur Gestaltung eines solchen Hebammen-Shops entwickelten. Hierbei sei erwähnt, dass die Umsetzung und dafür nötige informationstechnische Entwicklung vollständig aus eigenen, privaten Mitteln finanziert wurde, getragen von der Hoffnung, dass dieses Projekt einen gesellschaftlichen Beitrag leisten und im wohltätigen Sinne Nachahmer finden wird."